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Sympathisch und auf Augenhöhe

Hilfe zur Selbsthilfe für Trainer*innen und Hundeführer*innen auf der Basis des Wissens um die Lerngesetze und um die primären und sekundären Verstärker – das war das Lernziel vom C-Workshop mit Martin Bibelge beim Boxer Klub Oberstenfeld am ersten Juli-Wochenende. Denn ein guter und prüfungsgerechter Schutzdienst besteht weniger aus Beißen (ein IGP3-Schutzdienst hat nur fünf Verteidigungsübungen), dafür mehr aus Gehorsam und Impulskontrolle. Nur auf dem Fundament von Ruhe und einer stabilen Unterordnung macht es Sinn, in den Trieb- und Motivationswechsel mit dem Helfer zu gehen. Das ist das Credo von Martin Bibelge. Und mit seiner sachlicheren und ruhigen Art, die Dinge anzugehen, hat er die Workshop-Teilnehmer*innen von seinem Konzept überzeugt.

...ein IGP3-Schutzdienst hat nur fünf Verteidigungsübungen...

Martin Bibelge

Ohne Hausaufgaben geht es nicht, betont Martin immer wieder. Hausaufgaben, die den Schutzdienst vorbereiten. Hausaufgaben, die ohne Helfer zu machen sind: Revieren, Transporte, Abrufen aus dem Versteck und vieles mehr. Hausaufgaben, die die Handlungssicherheit der Hundeführer*innen schulen und erhöhen. Mit Hilfe der Flexpole zeigte Martin, wie es gelingt, den Hund in unterschiedliches Verhalten wechseln zu lassen: Aggression, Beute, Unterordnung. Zudem erläuterte er Sinn und Zweck einer Technikbox, etwa für eine klare Position des Hundes beim Stellen und Verbellen. Klar markierte Handlungsketten erleichtern es, den Hund ein- und abzuschalten – ihn zu sortieren, wie Martin sagt. Ohne Stress und ohne Konflikte bei intermittierender Bestätigung des erwünschten Verhaltens. Harmonie im Team und in der Beute, das ist es, was er als Ziel der Trainingsarbeit vermittelte – menschlich auf Augenhöhe und didaktisch kompetent.

Anmeldung an:

ina.wiedmann@t-online.de

Anmeldung Bibelge 2024 (pdf)

Anmeldung Bibelge 2024 (word)